Erektile Dysfunktion: Welche Auswirkungen hat sie auf unsere Psyche?
Motivation
Während ich mich darauf vorbereite, diesen Blog zu schreiben, ist mir sehr wohl bewusst, wie unangenehm die Erwähnung von erektiler Dysfunktion sein kann. Dysfunktion bedeutet schließlich, dass eine Anomalie vorliegt oder dass etwas mit der Funktionsweise eines Körperteils nicht in Ordnung ist.
Und doch ist die erektile Dysfunktion ein allgemeiner Begriff, der von Medizinern, Therapeuten und Patienten verwendet wird, um Potenzprobleme zu bezeichnen. Dabei hat die Sprache einen solchen Einfluss darauf, wie wir uns selbst und unsere Situation wahrnehmen und dennoch verwenden Fachleute nach wie diese vernichtende Beschreibung einer Sache, die bei den meisten Männern üblich ist – wenn auch bei manchen mehr als bei anderen.
Deswegen werfen wir heute mal eine einen alternativen Blick auf diese sogenannte „Dysfunktion“.
Eine echte erektile Dysfunktion liegt vor, wenn ein Mann keine Erektion bekommen kann oder eine bekommt und diese dann aber schnell wieder verliert. Unabhängig davon, ob er allein oder mit einer Partnerin ist. Dazu gehört auch, dass er keine morgendlichen oder nächtlichen Erektionen hat.
Es handelt sich um eine körperliche Erektionsstörung, die Medikamente wie Kamagra sowie ärztliche Behandlung erfordert. Diese kann auch ein Anzeichen für andere Gesundheitsproblem sein, wie z.B. Diabetes oder Herzprobleme. Falls dies nach Ihnen klingt, lassen Sie sich bitte so schnell wie möglich von Ihrem Hausarzt untersuchen.
Die psychisch bedingte erektile Dysfunktion
Und was ist mit allen anderen? Manche Männer werden gelegentlich Schwierigkeiten haben, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, weil sie müde sind, nicht in der Stimmung (ja, das passiert auch Männern), mit mehr Stress als gewöhnlich umgehen müssen oder einfach zu viel Alkohol getrunken haben. Das lässt sich leicht beheben, indem Sie Sex vermeiden, wenn Sie zu müde oder gestresst sind.
Es gibt auch Menschen, die keine körperliche Ursache für ihre Erektionsstörungen haben, sondern mit emotionalen Dingen kämpfen, die ihnen Erektionsschwierigkeiten bereiten. Diese können wiederum extrem belastend sein und so entsteht ein Teufelskreis, der nur durch die Einnahme von Sildenafil oder anderen Potenzmitteln durchbrochen werden kann.
Um zu begreifen, warum jemand unter einer erektilen Dysfunktion leidet, müssen Sie zunächst verstehen, was in Ihrem Körper geschieht. Lassen Sie uns einen tief verwurzelten Leistungsdruck als Beispiel nehmen.
Einem Mann, nennen wir ihn Mark, wurde vielleicht von ahnungslosen Eltern gesagt, dass er im Leben nur dann etwas werden kann, wenn er hart arbeitet und immer der Beste ist. Prüfungen seien sehr wichtig und er wird große Probleme bekommen, wenn er nicht gut abschneidet. Das sind die perfekten Bedingungen für Leistungsangst im erwachsenen Alter.
In den Teenagerjahren, wenn der Druck hoch ist und er zum ersten Mal Sex hat, muss er alles richtig machen, weil er gefallen will und nicht möchte, dass die Leute wissen, dass er unerfahren ist, oder schlimmer noch, dass er den Ruf bekommt, schlecht im Bett zu sein.
Das ist eine höchst belastende Situation, und daher funktioniert sein Körper nicht so, wie er es sich wünscht – für ihn die absolute Katastrophe. Wenn er das nächste Mal Sex hat, sagt er sich: "Bitte vermassel das nicht, bitte lass mich nicht schlapp machen, was wenn mir das wieder passiert? ...usw.
Letztendlich verliert er aufgrund des Stresses, den er sich selbst bereitet, seine Erektion und so geht das Muster immer weiter. Natürlich kann er rezeptfrei Kamagra kaufen und seinen Körper somit austricksen, aber die Ursache des Leidens wird dadurch nicht behoben.
Mark hat nun tiefe Ressentiments gegenüber seinem Körper, weil er ihn so oft im Stich gelassen hat, aber hier ist das Interessante: Sein Körper funktioniert eigentlich perfekt. Was Mark erlebt, ist eine unbewusste Kampf- oder Fluchtreaktion.